epd Film - 6/2022
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Liebe Leserin, lieber Leser,
Manifeste stellen nicht nur Absichten in den Raum, sie sind auch undenkbar ohne eine Unzufriedenheit mit den gegebenen Verhältnissen. Manifeste haben den deutschen Film nach der Befreiung vom Nationalsozialismus begleitet. Das Oberhausener Manifest von 1962, das ja das Ende von Papas Kino forderte, ist das immer noch bekannteste und vielleicht wirkmächtigste, wenn auch nicht das erste – 1947 schon hatte Helmut Käutner die »Demontage der Traumfabrik« gefordert. Zuletzt entstanden auf einem Kongress zur Zukunft des deutschen Films beim LICHTER Filmfest 2018 die »Frankfurter Positionen«, die etwa forderten, das Finanzierungsmodell Kino-Koproduktion der Länderförderungen mit den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten zu beenden. 50 Prozent der Mittel sollten in künstlerisch interessante Projekt fließen. Die »Positionen« sind viel diskutiert worden, in den Förderalltag hinein reichen sie bislang allerdings nicht. Im Mai hat das Filmfest einen zweiten Kongress zur Zukunft des deutschen Films initiiert, an dem unsere Autorin Franziska Kohler teilgenommen hat.
epd Film Magazine Description:
出版社: Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik gGmbH
カテゴリー: Culture
言語: Deutsch
発行頻度: Monthly
epd Film, die aktuelle Filmzeitschrift des Evangelischen Pressedienstes. Für Kinogänger und Filmfans, Fernsehzuschauer und Videonutzer, Filmemacher und Produzenten, Kinobesitzer und Verleiher. Jeden Monat neu: aktuelle Filmkritiken, News von Festivals, neue Trends und Projekte, Filmgeschichte, Filmpolitik und Filmwirtschaft, Fernsehtipps. Jeden Monat neu: aktuelle Filmkritiken, News von Festivals, neue Trends und Projekte, Filmgeschichte, Filmpolitik und Filmwirtschaft, Fernsehtipps.
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